FV Malsch – TSV Auerbach 3:3

Mit dem Unentschieden kann der FV leben

Malsch holt Zwei-Tore-Rückstand auf / Kober am Schluss im Sturm

  3:3 hieß es am Ende eines packenden A-Klassen-Spiels zwischen dem FV Malsch und dem TSV Auerbach. Am Ende waren wohl beide Mannschaften mit der Punkteteilung zufrieden, allerdings waren die Gäste vor allem in der ersten Halbzeit dem Sieg wesentlich näher als die Gelb-Schwarzen, die in Hälfte eins in der Abwehr größte Probleme hatten. Dabei konnte Malsch nicht ganz an die Leistung vom Vorsonntag gegen Jöhlingen anknüpfen, der TSV Auerbach war aber ein ganz anderes Kaliber als die Walzbachtaler.

  Bei optimalen Bedingungen und einer schönen Zuschauerkulisse begann der FV Malsch gut und bereits nach fünf Minuten hatten die Zuschauer den Torschrei schon auf den Lippen, denn Bernd Guhls Kopfball nach Ecke von Deniz Cinoglu wurde im letzten Moment noch von einem Auerbacher auf der Torlinie entschärft. Wie aus heiterem Himmel fiel der Führungstreffer für die Gäste durch David Pitz nach mehreren krassen Malscher Fehlern. Die Verwirrung im Malscher Defensivverbund nahm immer mehr zu und so war es nicht verwunderlich, dass die pfeilschnellen Gästestürmer für heilloses Chaos im Malscher Strafraum sorgten Schon in der 20. Minute hieß es 0:2 durch Domenico Laroso der einen erneuten Malscher Abwehrschnitzer gnadenlos bestrafte. Aber schon drei Minuten später wieder Malscher Hoffnung, als Gianfranco Riili sich schön durchsetzte und mit einem fulminanten Schuss nur die Unterkante der Querlatte traf, den Abpraller aber per Kopf zum 1:2 im Gästetor unterbrachte. Kurz danach scheiterte Cinoglu mit einem fulminanten Freistoß am Gästetorhüter, den Nachschuss setzte Markus Hirth aber weit über das Auerbacher Gehäuse. In der 32. Minute schwamm die Malscher Abwehr erneut und Auerbach nutzte das FV-Abwehrgeschenk zum 1:3 für die Gäste. Was aber positiv zu vermelden ist, dass sich der FV Malsch nicht aufgab und weiter nach vorne spielte. Schon zwei Minuten später wurden die Gelb-Schwarzen für ihre Angriffsbemühungen belohnt, denn Senid Omerovic hauchte mit seinem vierten Saisontreffer den Szilard-Schützlingen neue Hoffnung ein. Vorausgegangen war ein gewonnener Zweikampf im Gästestrafraum. Malsch wurde nun in der Abwehr etwas sicherer, aber weitere Chancen konnte man sich vor dem Seitenwechsel nicht mehr herausspielen.

  Nach Wiederanpfiff des insgesamt schwachen Schiedsrichters aus Jockgrim in der Pfalz stockte den FV-Anhängern in der 47. Minute erneut der Atem, aber Kober konnte einen Gästeschuss aus kurzer Distanz an den Pfosten lenken. Malsch stemmte sich vehement gegen die anbahnende Heimniederlage, aber die Gäste blieben mit ihren Kontern stets brandgefährlich und das 2:4 lag mehrfach in der Luft, doch die Malscher Deckung war jetzt besser auf dem Posten. 

  In der 70. Minute griff Trainer Jürgen Szilard zu einer nicht ganz ungefährlichen Aktion, denn er stellte Daniel Rauch ins Malscher Tor und nahm Fabian Kober für den Mittelfeldspieler Deniz Cinoglu in den Angriff. Diese Maßnahme machte sich voll bezahlt, denn Kober konnte sich in der 78. Minute energisch von links durchsetzen und seine präzise Hereingabe verwandelte der ebenfalls eingewechselte Benjamin Battaglia zum umjubelten 3:3-Ausgleichstreffer. Dann stand der Schiedsrichter im Mittelpunkt des Geschehens. Zuerst ahndete er eine glasklare Tätlichkeit an Bernd Guhl nur mit einer Gelben Karte und kurz darauf zeigte er Gianfranco Riili nach einem vergleichsweise harmlosen Fouls die Gelb-Rote Karte und zog sich somit endgültig den Zorn der Malscher Zuschauer zu. Malsch hatte bis zum Schlusspfiff noch eine gute Möglichkeit aber Omerovic setzte einen Freistoß ganz knapp über die Querlatte. So blieb es letztendlich beim insgesamt gerechten 3:3-Unentschieden. 

  Nun geht es bereits am Samstag, 12. 9. um 15.00 Uhr gegen den Meisterschaftsfavoriten FV Wössingen. Malsch muss sich vor allem in der Abwehr steigern, wenn man gegen die starken Gäste punkten will.

  FV Malsch: Fabian Kober, Dennis Fröhlich, Markus Hirth, Deniz Cinoglu (Daniel Rauch), Joachim Lang, Bernd Guhl, Gianfranco Riili, Sascha Häßler (Benjamin Battaglia), Senid Omerovic, Torsten Zörb (Jens Bogdanovic), Philipp Martian. Ersatz Christopher Stolz, Kevin Trinkle.

  Tore: 0:1 Pitz (13.), 0:2 Laroso (20.), 1:2 Riili (23.), 1:3 Langendörfer (30.), 2:3 Omerovic (32.), 3:3 Battaglia (78.).