FV Wössingen – FV Malsch 4:1 (1:1)

Da war mehr drin Schwarz-Gelb!!!

Martian mit Eigentor / Hirth trifft für Malsch

 

FV Malsch: Daniel Rauch, Nico Kastner, Dennis Fröhlich, Christopher Stolz (Fabian Schydlo), Philipp Martian (Senid Omerovic), Sascha Häßler (Daniel Albuta), Markus Hirth, Bernd Guhl, Giani Riili, Kevin Trinkle, Torsten Zörb. Ersatz: Steffen Plener

 

Einen sehr unglücklichen Sonntag erlebte der FV Malsch nach der Schlappe beim FV 04 Wössingen. Die Szilard-Elf konnte lange mithalten oder dem Spiel sogar teilweise den Stempel aufdrücken, doch am Ende siegte die Cleverness gepaart mit der notwendigen Leidenschaft.

Nun könnte man es einfach halten und feststellen, dass der FV Malsch noch nie am Tag der Umstellung auf die Sommerzeit gewonnen hat. Weder zu Zeiten eines Rolf Reiß, noch zu Zeiten eines Mauro Marotta. Wie hätte es also auch am vergangenen Sonntag anders sein sollen. Doch das wäre nun zu einfach. Schließlich konnte man den Tabellenzweiten aus dem Walzbachtal, teilweise an die Wand spielen, die zahlreichen Chancen jedoch nicht nutzen.

Trainer Jürgen Szilard musste gleich auf mehreren Positionen die Mannschaft umstellen. Neben dem gesperrten Kober, fehlten auch noch Jochen Lang, Deniz Cinoglu und Andreas Bartuli. Markus Hirth kehrte nach seiner Pause wieder ins Team zurück, Sascha Häßler und Philipp Martian standen ebenfalls in der Startelf.

Auf dem tiefen Geläuf entwickelte sich nur schwer ein ansehnliches Spiel. Doch Malsch hielt zunächst kämpferisch mit. Angetrieben von Sascha Häßler erspielte sich Malsch einige gute Chancen. Wössingen hingegen war nur bei Kontern gefährlich, konnte sich jedoch daraus kaum eine Chance erarbeiten. Anders in der 37. Minute. Steiner lief auf Torwart Rauch zu und schob den Ball am heraus stürmenden Keeper vorbei. Philipp Martian meinte es in dieser Situation jedoch zu gut und grätschte den Ball, der mindestens einen Meter neben das Tor gegangen wäre, ins eigene Gehäuse. Malsch hingegen lies den Kopf nicht hängen und konnte nur acht Minuten später ausgleichen, als Markus Hirth zum Ausgleich abstaubte.

Jürgen Szilard schwor die Mannschaft in der Halbzeit noch mal ein. Wössingen war an diesem Tag absolut schlagbar. Doch auch die Gastgeber wollten den Sieg und kamen stärker aus der Kabine, als sie hineingegangen waren. Es entwickelte sich ein munteres Spiel und beide Teams konnten gute Torchancen verzeichnen. Nach einer Standardsituation war es dann Spielertrainer Christo Kariotis selbst, der seine Mannen in Front brachte. Nach einem Freistoß über die gesamte Abwehr konnte Kariotis freistehend (aber auch klar im Abseits stehend) das 2:1 markieren. Nun möchte man auf Malscher Seite nicht dem Schiedsrichter die Schuld in die Schuhe schieben, einen Tipp für den jungen Referee Jonas Niesel sollte jedoch nicht unerwähnt bleiben: Bei einem Freistoß für den Gegner sollte man als Schiedsrichter auf Höhe des letzten Mannes der abwehrenden Mannschaft. Das wird er bestimmt noch lernen.

Der Rest ist in eine paar wenigen Sätzen zusammengefasst. Malsch machte hinten auf, brachte Omerovic für Martian und setzte alles auf eine Karte. Wössingen hatte André Steiner in seinen Reihen und dieser, bald 43-jährige Routinier reichte aus, um die Konter der Wössinger in der 83. und 87. Minute erfolgreich abzuschließen.

Malschs erstes Heimspiel findet am Ostermontag statt. Gast ist dieses Mal die Landesligareserve vom TSV Reichenbach. Die Waldbronner, momentan Tabellenvierzehnter, reisen mit ebenfalls zwei Niederlagen im Jahr 2010 an den Federbach. Ein Selbstläufer wird es jedoch nicht geben. Mit der Abstiegsangst im Nacken, wird das Team von Trainer Stephan Musler die Schwarz-Gelben vor eine schwere Aufgabe stellen. Wie das geht, machte die 3:1 Niederlage im Hinspiel ziemlich deutlich. Anpfiff ist um 16 Uhr.