SC Bulach – FV Malsch 2:1 (1:0)

Es kann jetzt nur noch aufwärts gehen!

Fröhlich trifft als Einziger / Malsch total von der Rolle

 

FV Malsch: Daniel Rauch, Fabian Schydlo (Senid Omerovic), Jochen Lang, Bernd Guhl, Torsten Zörb (Sascha Häßler), Dennis Fröhlich, Nico Kastner, Christopher Stolz, Kevin Trinkle, Gianni Riili, Markus Hirth

 

Das Gute gleich vorweg: Der FV Malsch hat im Jahr 2010 die Talsohle erreicht. Das heißt automatisch, dass es tiefer nicht mehr geht. Also kann es nur aufwärts gehen. Von Jux und Dallerei mal abgesehen, verlor beim Tabellenvorletzten nicht unverdient mit 2:1. Der SC Bulach spielte zwar wie ein Absteiger, doch schaffte es der FV Malsch nicht diesen Gegner zu bezwingen. Eklatantes Fehlverhalten im Defensivbereich gesellte sich zur nicht vorhandenen Durchschlagskraft in der Offensive.

Alles begann eigentlich, wie man es erwartet, wenn man zum Tabellenvorletzten kommt, der erst ein mageres Pünktchen in diesem Jahr verbuchen konnte. Malsch kontrollierte das Spiel und Nico Kastner hatte bereits nach vier Minuten die erste dicke Chance, scheiterte jedoch am guten Keeper der Gastgeber. Nun ist der junge Defensivspieler des FV nicht gerade als eiskalter Torjäger bekannt und so nahm man ihm die vergebene Chance auch nicht übel, wohlwissend, dass die tatsächlichen Stürmer solche Möglichkeiten verwandeln würden. Doch alles kam anders. Zwar kontrollierte Malsch das Spielgeschehen, doch war stets am gegnerischen Strafraum Schluss mit der Offensivstärke. Bulach hingegen konnte immer wieder gefährlich kontern, verdaddelte aber die eine oder andere Tormöglichkeit. Ein solcher Konter führte dann auch zum 1:0, als die Malscher Abwehr aufgerückt war und Bulach den langen Ball nach vorne spielte. Mit einem klugen Pass wurde der mitgelaufene Stürmer freigespielt und dieser bedankte sich in Form eines Tores. Der FV Malsch war nun völlig geschockt. Unfassbar angesichts der klaren Überlegenheit, hatte der Underdog doch tatsächlich ein Tor erzielt. Malsch fand nun nicht mehr ins Spiel und war froh, als Schiedsrichter Wieler zur Halbzeit pfiff.

Nach dem Wechsel wieder das gewohnte Bild. Malsch bestimmte das Spielgeschehen. Bulach hingegen schien die Luft auszugehen und war um jede Minute froh, die man in Führung blieb. Als Fröhlich nach tollem Zuspiel von Omerovic der Ausgleich gelang, lag nun sogar die Führung für gelb-schwarz in der Luft. Bulach hatte dem Sturmlauf des FV Malsch zunächst nichts hingegen zusetzen, als sich mit Mann und Maus im eigenen Strafraum zu verkriechen. Es schien nur noch eine Frage der Zeit, bis der FV Malsch das nächste Tor erzielt. Und tatsächlich hatten die Malscher Anhänger den Torschrei schon auf den Lippen, doch Senid Omerovic scheiterte fünf Meter vor dem Gehäuse am Torwart. Der Gegenzug der Heimelf, wieder ein langer Ball und wieder danach eine Flanke in die Mitte, zeigte ein Mal mehr deutlich, wie schmerzhaft ein solcher Sonntag werden kann. Frei stehend konnte der mitgelaufene Libero (!!!) der Gastgeber zum 2:1 einköpfen. Malsch warf noch mal alles nach vorne, doch es half nichts. Bulachs Mauertaktik wurde belohnt.

Wie eingangs erwähnt, ist die Talsohle erreicht. Schlimmer und tiefer geht es nicht mehr. Ab jetzt kann es nur noch aufwärts gehen. Den ersten Schritt aufwärts bestreiten die Szilard-Schützlinge am kommenden Sonntag um 15 Uhr im heimischen Federbachstadion. Zu Gast ist dieses Mal die Landesligareserve von PS Karlsruhe und damit das aktuelle Schlusslicht. Dass man einen solchen Gegner nicht unterschätzen darf und 100% igen Einsatz bringen muss, hat das Spiel in Bulach gezeigt. Hoffentlich hat es jeder verstanden.