SV Hohenwettersbach – FV Malsch 3:0 (1:0)

Was ist bloß mit dem FV Malsch los?

Halbzeit macht Mut, doch die zweite Halbzeit macht Sorge

 

FV Malsch: Daniel Rauch, Fabian Schydlo, Dennis Fröhlich, Nico Kastner, Jochen Lang (Philipp Martian), Markus Hirth, Bernd Guhl, Giani Riili, Kevin Trinkle, Senid Omerovic, Torsten Zörb (Deniz Cinoglu). Ersatz: Christian Daubert, Daniel Hebeler.

 

In einer Hinsicht zeigt der FV Malsch Konstanz: Nach einer guten ersten Hälfte, die Mut macht, folgt eine zweite, extrem schwache Halbzeit, die allen Grund zur Sorge mit sich führt. So geschehen auch am vergangenen Samstag bei der 3:0 Auswärtsniederlage in Hohenwettersbach.

Trainer Jürgen Szilard musste in der Anfangsformation auf Sascha Häßler verzichten. Auch auf einen weiteren Kreativspieler mit Deniz Cinoglu musste zunächst verzichtet werden, da dieser aus beruflichen Gründen nicht zu Spielbeginn erscheinen konnte. Senid Omerovic spielte nach seinem Bänderriss zum ersten Mal von Anfang an, Markus Hirth wurde dafür ins Mittelfeld beordert. Trotz der zahlreichen Umstellungen, begann Malsch sehr druckvoll und konnte den Gastgeber zunächst dominieren. Der Tabellenführer verlegte sich aufs Kontern, doch konnten die Angriffe spätestens in der Abwehr unterdrückt werden. Torhüter Rauch hatte in den ersten 30 Minuten nichts zu tun und konnte mit ansehen, wie sein Team weiterhin sehr engagiert nach vorne spielte. Chancen blieben jedoch Mangelware. Bezeichnend hierfür war die Tatsache, dass ausgerechnet Innenverteidiger Bernd Guhl die größte Chance für Malsch hatte. Doch war das Malscher Urgestein wahrscheinlich selbst zu sehr überrascht, dass er so frei an den Ball kam und vergab freistehend vor dem gegnerischen Tor. Besser machte es dann der Tabellenführer in der 43. Minute, als ein Malscher Angriff abgefangen und ein Konter aus dem Lehrbuch gestartet wurde. Nicht lehrbuchmäßig war jedoch das Deckungsverhalten, als man den gegnerischen Angreifer Inack-Inack mutterseelenalleine im Strafraum stehen ließ und dieser den Ball, nach einer Flanke von Musil, problemlos im Tor unterbringen konnte. Mit dieser Schocksituation wurde gelb-schwarz in die Kabine geschickt.

Dort erkannte man sehr schnell, dass die Karlsruher absolut schlagbar waren und nahm sich für die zweite Halbzeit vor, noch konzentrierter und noch engagierter zu spielen. Doch genau das Gegenteil war der Fall. Der zweite Durchgang war geprägt von Fehlpässen und Missverständnissen. Doch leider nur auf der Malscher Seite. Besser machten es die Gastgeber, als nur fünf Minuten nach Wiederbeginn erneut Inack-Inack auf 2:0 erhöhte. Im Stile von Barcelonas Messi ließ er Torhüter Rauch bei seinem Lupfer keine Chance.

Malsch musste nun dem zwei-Tore-Rückstand hinterherrennen, doch hatte man das Gefühl, dass das Spiel zu diesem Zeitpunkt gelaufen war. Zu wenig macht der FV Malsch aus seinem Mehr an Ballbesitz und zu unbeholfen wirkte dabei teilweise das Aufbauspiel. Hohenwettersbach hingegen beschränkte sich wieder auf die Kontermöglichkeiten und eine davon nutzte der starke Arnes Musil zum 3:0 in der 75. Minute. Beide Seiten wollten oder konnten nun nicht mehr und so blieb es bei dieser deutlichen Niederlage.

Nachdem unter der Woche das Nachholspiel in Jöhlingen stattfand, trifft der FV Malsch am kommenden Sonntag auf den ATSV Mutschelbach. Die Rubel-Truppe scheint in guter Verfassung zu sein und so wartet auf Malsch nun der nächste Brocken in dieser so schweren Rückrunde. Anpfiff ist um 15 Uhr.