ATSV Mutschelbach – FV Malsch 5:3 (1:1)

Wars das mit dem Aufstieg FV Malsch???
Deutliche Niederlage in Mutschelbach / Nur noch Tabellendritter

Wenn Mitten in der Runde zwei punktgleiche Gegner aufeinander treffen, so kann man in der Regel davon ausgehen, dass beide Mannschaften über gleiche Qualitäten verfügen. Oftmals werden solche Spiele dann entschieden, weil der Sieger bissiger, aggressiver und zweikampfstärker war. Genau diese Attribute brachte der ATSV Mutschelbach beim vermeintlichen Spitzenspiel gegen den FV Malsch mit in die Begegnung und gewann hochverdient mit 5:3 gegen schwarz-gelb.

 

Trainer Jürgen Szilard wechselte lediglich auf einer Position im Vergleich zur vorherigen Woche und konnte dabei wieder auf Dirk Rohde zurückgreifen. Hasselböck nahm zunächst auf der Bank Platz.

 

Die ersten Minuten zeigte der FV Malsch ein ansehnliches Spiel und war um die Spielkontrolle bemüht. Leider kam Mutschelbach jedoch immer besser in die Partie und nahm schließlich das Heft komplett in die Hand. Malsch stand jedoch zunächst in der Abwehr gut und konnte gefährliche Situationen vermeiden. Nach 30 Minuten erzielte Manuel Balzer aus abseitsverdächtiger Position die Führung für die Gastgeber. Malsch schwamm nun in der Abwehr und Mutschelbach hätte noch vor der Pause zwei oder drei Treffer nachlegen können. Dass diese nicht passierte, war dem guten Christian Kölmel zu verdanken, aber auch der Tatsache, dass Malsch noch vor der Pause ausgleichen konnte. Nach einem Schwander-Freistoß verlängerte Riili zur Überraschung der Zuschauer ins Tor der Gastgeber. Mit diesem schmeichelhaften Zwischenstand wurden die Seiten getauscht.

 

Nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff dann die erneute Führung für Mutschelbach Danilo Peluso war der Torschütze. In der 63. Minute sogar das 3:1, als der eingewechselte Campisi, klar im Abseits stehend, Kölmel keine Chance lies. Hoffnung keimte dann auf Malscher Seite wieder auf, als Markus Hasselböck nach einem tollen Zuspiel von Hodzic mit links zum 3:2 traf. Die Hoffnung währte jedoch nur Sekunden, denn unmittelbar mit dem nächsten Angriff folgte ein Eckball. Der anschließende Kopfball von Daniel Huber landete unhaltbar im Malscher Gehäuse und nun war Mutschelbach wieder auf zwei Tore Vorsprung enteilt. Hubers zweiter Streich dann in der 80. Minuten zum zwischenzeitlichen 5:2. Toni Ciancios 5:3 in der 83. Minute war dann leider nicht mehr, als Ergebniskosmetik.

 

Mutschelbach zeigte eine geschlossene Mannschaftsleistung und gewann auch in dieser Höhe absolut verdient. Ohne den guten Kölmel im Tor, wäre der Sieg vermutlich noch höher ausgefallen. Wieder einmal zeigte sich, dass dem FV Malsch bei vermeintlichen Spitzenspielen die notwendige Aggressivität und Leidenschaft fehlt. Es reicht nicht aus, gegen schwächere Gegner zu glänzen. Nein, gerade gegen Gegner wie Mutschelbach, Reichenbach oder Völkersbach ist es dringend notwendig mit entsprechender Härte und Einsatzwillen ein Spiel an sich zu reißen.

 

Ob dies dem FV Malsch in Zukunft gelingen wird, bleibt offen. Beweisen können es die Szilard-Schützlinge am kommenden Sonntag beim Heimspiel gegen den ATSV Kleinsteinbach. Zwar verlor die Truppe zuhause deutlich gegen Reichenbach, doch weiß man alleine schon aus Erfahrung, welch unangenehmer Gegner die Pfinztäler sein können. Anpfiff ist um 15 Uhr.

 

FV Malsch: Christian Kölmel, Toni Ciancio, Dennis Fröhlich, Fernando Scarico, Giuseppe Perchio, Nico Kastner, Bernd Guhl (Markus Hasselböck), Giani Riili, Dirk Rohde (Daniel Abeska) Tino Hodzic, Jannik Schwander. Ersatz: Christopher Stolz, Daniel Rauch