Pokalspiel 1. Runde: FV Malsch vs. VFB Knielingen

Die Paarung versprach im Vorfeld schon einiges, möglicherweise eine der brisantesten Duelle in Runde 1 des diesjährigen Rothaus Kreispokals Karlsruhe, u.a. weil sich beide Teams in der vergangenen Kreisligasaison 18/19 in beiden Partien jeweils mit einem Remis zufriedengeben mussten.

Das Spiel bei sommerlich feuchtwarmen Bedingungen begann in den ersten Minuten mit einem taktischen Abtasten beider Teams. A. Huskic verfehlte das Knielinger Tor unglücklich knapp mit einem guten Distanzschuss von der rechten Seite. Der FV Malsch fand folglich besser ins Spiel als die Gäste und kam durch gute und schnellgespielte Ballstafetten in der Offensivreihe immer wieder zu Abschlüssen, außer- und innerhalb des Strafraums. Schusschancen von Youngster A. Noci, Neuzugang und Sturmtank S. Omerovic und beider Mittelfeldmotoren F. Noci und M.-C. Altintop.
Gästekeeper A. Vonier konnte seinen Kasten bis zur 23.min allerdings sauber halten, in welcher Spielertrainer F. Ehinger alias „CoCo“ nach einem Standard mit anschließend erneuter Hereingabe goldrichtig stand und den Ball im Gästetor unterbrachte. Fortan erwachte der VFB Knielingen und kam ebenso zu guten Torchancen, u.a. als Stürmer M. Bauer mit einem langen Ball den Mälschern entwischte, seinen Volley-Lupfer auf Höhe der Strafraumkante allerdings zu hoch ansetzte. Das zwischenzeitlich verdiente 1:1 fiel in der 36.min durch Stürmer A. Ehlinger, welcher den Ball nach einem guten Konter aufgrund eines Ballverlustes im Mittelfeld zur Freude der Gäste aus einem Meter in der Heimbude unterbrachte. Mit einem Unentschieden ging es in die Pause. In der 2. Halbzeit wurden die Zweikämpfe härter und der spielerische Aspekt verflachte ein wenig. Grundsätzlich fanden die Knielinger besser in den 2. Durchgang und fanden auch zu guten Chancen. Heimtorwart R. Trunk glänzte mit starken Paraden und hielt sein Team in der 2. Halbzeit im Spiel. In der gefühlt letzten Sekunde sah der kurz zuvor eingewechselte Gäste-Routinier M. Kosic nach einer Unsportlichkeit gegenüber einem Teamkollegen die rote Karte. So endete das Spiel nach 90.min, wie von vielen erwartet, leistungsgerecht mit einem Remis und der 30-minütige Extraaufschlag „Verlängerung“ musste her. Kräftezerrend nahm die Zweikampfintensität erneut zu. Beide Teams hatten noch die ein oder andere Chance, jedoch beidseitig erfolgslos. Von Krämpfen geplagt mussten schlussendlich die Spieler im 11m-Schießen als Entscheidungsinstrument ran, in welchem die grün-weißen Gäste das Glück auf Ihrer Seite hatten, da der zweite Elfmeter der Mälscher durch den Gästekeeper pariert wurde und die Knielinger all Ihre Versuche verwandelten. Zusammenfassend ein packender Pokalfight, welcher paarungstechnische gut und gerne hätte auch in einer späteren Pokalrunde stattfinden können.