Aufopferungsvoller Kampf reichte nur zu Remis

2:2-Unentschieden im Lokalderby/Rot für Kienzle

Betretene Gesichter gab es bei den Anhängern des FV Malsch nach dem 2:2-Unentschieden im Abstiegsderby gegen den FC Alemannia Bruchhausen, während die Gäste aus dem Nachbarort das Ergebnis wie einen Sieg feierten, denn der Wert des Punktgewinns war für Bruchhausen um einiges größer als für die Mannschaft vom Federbach.

Wieder einmal schwächten sich die Gelb-Schwarzen durch eine Undiszipliniertheit selbst, denn Norman Kienzle sah nach einer unübersichtlichen Situation in der 38. Minute die Rote Karte vom Schiedsrichter Marvin Dill aus Pfaffenrot. Die Ansetzung dieses jungen und durchaus talentierten Schiedsrichters in so einem wichtigen Spiel im Abstiegskampf ist zumindest fragwürdig, zumal Pfaffenrot ja selbst mitten im Abstiegskampf der Kreisliga steckt. Klar dass sich die Gemüter bei einigen fragwürdigen Entscheidungen erregten, letztendlich können ihm auf beiden Seiten keine größeren Vorwürfe gemacht werden. Zu loben bei diesem Derby war der unermüdliche Einsatz der Malscher Mannschaft, wenn auch spielerisch nicht alle Wünsche erfüllt werden konnten.

Das Spiel nahm gleich zu Beginn viel Fahrt auf. Bruchhausen hatte die erste Möglichkeit nach drei Minuten, der Angreifer schoss aber in aussichtsreicher Position über das Malscher Gehäuse. Praktisch im Gegenzug hatte Malsch die erste hundertprozentige Gelegenheit durch den an diesem Tag sehr stark aufspielenden Spielertrainer Dirk Rohde, der sich im Strafraum durchsetzen konnte, seinen platzierten Flachschuss ins rechte Eck entschärfte aber Bruchhausens überragender Torhüter Tino Weber mit einer sensationellen Parade. Malsch kam immer besser ins Spiel und erarbeitete sich eine deutliche Mittelfeldüberlegenheit. Die nächste Riesengelegenheit hatte Heimkehrer Gianni Riili, aber auch er konnte den Ball nicht im gegnerischen Tor unterbringen. Mit der ersten richtigen Gelegenheit gingen die Gäste nach einem Malscher Abwehrfehler in Führung durch Vincent Schmidt. Malsch war dadurch doch ziemlich geschockt und verlor doch ziemlich die in den ersten Minuten gezeigte Linie. Dann kam während einer großen Gelegenheit von Max Huditz der ominöse Platzverweis gegen Norman Kienzle, der den FV Malsch doch arg schockte. Kurz darauf pfiff der Pfaffenroter Referee zur Pause.

Nach dem Wechsel befürchteten die Malscher Anhänger Schlimmes für ihre Mannschaft, jedoch das Gegenteil trat ein, denn die Gelb-Schwarzen zeigten eine in dieser Saison selten gesehene Energieleistung und wurden immer stärker. Nach etlichen Gelegenheiten gelang Gianni Riili im Nachschuss der mittlerweile hochverdiente Ausgleich. Vier Minuten später war der Malscher Jubel noch größer, denn da gelang Dirk Rohde mit einem sehenswerten Kopfball nach Perchio-Freistoß der Führungstreffer zum 2:1. Die Freude währte jedoch nur drei Minuten denn dann gelang Kaulisch nach einem fragwürdigen Freistoß des Ex-Malschers Mario Mayer der glückliche Bruchhausener Ausgleich. Danach passierte dann bis zum Schluss nichts mehr. 

Am kommenden Sonntag, 30. 3., 15.Uhr kommt der TSV Reichenbach an den Federbach. (Zeitumstellung beachten).

FV Malsch: Kölmel, Huditz, Fröhlich, Weber, Johnhoff (Perchio), Kastner N. (Günes), Kienzle, Riili, Rohde, Hodzic, Guhl.