Ausflug der nach Hüffenhardt

Bereits zum drittem Mal in Folge startete die F1/F2 am Freitag, 23.07.10 zum Rundenabschluss nach Hüffenhardt auf den Wüsthäusergutshof. Obwohl der Wetterbericht alles andere als ein sonniges Wochenende prophezeite war man sich einig diesen Ausflug durchzuziehen. 9 Papas und 13 Jungs machten sich um 15.15 Uhr, für ein Wochenende Spaß auf den Weg in Richtung Hüffenhardt.

 

Dort angekommen war es eigentlich wie immer. In atemberaubender Geschwindigkeit waren 26 Helferhände vom Zeltplatz verschwunden und verteilten sich auf dem Bolzplatz und nagelneuen Trampolin. Nachdem durch die Papas logistisch alles geregelt war, begann zunächst der Aufbau unseres „Hauptquartiers“. Siggi Bobscheks Wohnwagen bildete hierbei die Zentrale und wurde durch einen großen Pavillon und ein ausladendes Vorzelt ergänzt, so dass ein trockenes Sitzen aller Teilnehmer gewährleistet war. Die restlichen Zelte wurden vor der „Zentrale“ platziert, was ungewollt, durch die notwendigen Abspannschnüre, zu einem echten Hindernissparcour führte. Doch ungeachtet solcher Nichtigkeiten wurden diese theoretischen Denkfehler durch höchstes Praxisniveau wieder ausgeglichen und Plastikfähnchen zur Unfallverhütung an die Zeltschnüre geknotet. Nachdem der Unfallverhütungsvorschrift im höchsten Maße Rechnung getragen war, war es auch schon an der Zeit den Grill zu befeuern. Natürlich wurden die Jungs zuerst verköstigt und hier zeigte sich bereits die erste Überraschung. Unser Bratwurstkönig Ferdinand bekam in Noah und Dominik zwei hartnäckige Gegner, konnte seinen Titel durch ein Unentschieden mit jeweils 9 Würstchen jedoch knapp verteidigen. Während die Jungs schon wieder bolzten und sich die Papas kräftig stärkten setzte nun doch etwas Nieselregen ein. Die Temperatur ging zurück auf ca. 14 Grad und so war nach dieser Hitzwelle doch ein Jäckchen von Nöten. Ein Vorteil dieses Wetters war der, dass die Jungs gegen 23.00 Uhr in ihre Zelte kletterten und einer nach dem anderen einschlief. Die Papas blieben noch, getreu ihrer Aufsichtspflicht, ein wenig länger wach und führten hochgeistige Gespräche in Verbindung mit schwachgeistigen Getränken. Ein 42 %ges „Geistchen“ war jedoch dabei, diente aber einfach zum Aufwärmen.

 

Doch wer früh schlafen geht steht im Regelfall auch früh wieder auf. In unserem Fall genau gesagt um 05.30 Uhr. Da verließen die Ersten ihr Zelte und trafen sich an der Feuerstelle. Ein zeitiges Frühstück war daher angesagt. Dank unseren Obercampern Sigi und Stefan und deren technisches Equipment geriet das Frühstück zum ersten Highlight des Tages. Gefolgt vom zweiten Highlight: Dem ersten Sonnenstrahl des Tages um genau 11.00 Uhr. Die Stimmung erhellte sich zusehends mit den immer länger werdenden sonnigen Abschnitten und nachdem man zu Mittag Nudeln mit einer Champignon-Sahne-Sauce alla Mauro, vertilgt hatte und die ersten danach in den Pool hüpften, war es wieder da: Das Sommerfeeling!

 

Nach einer Phase der Ruhe und einigen Skatrunden kam es zum eigentlichen Highlight des Tages. Das Spiel der Spiele oder besser gesagt- Jungs gegen Papas. Um es vorweg zu nehmen, es war ein hart umkämpftes Spiel. Jürgen im Tor, Siggi und Ferat als rechte Flügelzange, Marco und Lilo als linke Flügelzange, Andreas als Verteidigungsblock und die Geheimwaffe Michael als Sturmtank begann man mit 6 gegen 6. Komischer Weise hatte man mit zunehmender Spieldauer immer mehr das Gefühl eines spielerischen Ungleichgewichts auf Seiten der Jungs. Und dies hatte einen Grund. Nach und nach erhöhte Coach Mauro klammheimlich die Anzahl der Spieler bis alle verfügbaren Jungs auf dem Feld standen und er sich selbst noch einwechselte und so stürzten sich die Jungs auf den ballführenden Papa wie die Fliegen auf einen Pferdeapfel. Doch die Sturm- in Verbindung mit Abwehrschwäche, gekoppelt mit Torwartschwäche und konditionellen Mängeln ließen einen Sieg der Papas nicht zu und die Jungs gewannen, trotz nachträglicher Einwechslung von Stefan, verdientermaßen mit 10:9 Toren. Spielführer Dominik hatte seine Jungs glänzend aufgestellt. Am Abend bestellte man für die Jungs Pizza, welche dankbar angenommen wurde. Zur Verdauung vergnügte man sich sich am Pool, am Trampolin oder es wurde wieder gebolzt bis die einsetzende Dunkelheit ein Treffen am riesigen Lagerfeuer unumgänglich machte. Das beruhigende Knistern der langsam abbrennenden Holzbalken lösten bei den Jungs und auch bei den Papas langsam aber sicher eine Müdigkeit aus und einer nach dem anderen huschte in sein Zelt um Diese zu befriedigen.

 

Am nächsten Morgen wurde bei strahlendem Sonnenschein erst einmal kräftig gefrühstückt, ehe die Papas mit dem Zeltabbau begannen. Das Ende des Zeltlagers bedeutete noch lange nicht das Ende unseres Ausfluges, denn unser Abschluss auf dem Gelände des FV Malsch stand noch bevor. Wie zuvor besprochen nutzten die Mamas das erholsame Wochenende ohne Kind und Mann, um leckere Salate und Beilagen vorzubereiten und so traf man sich um das tolle Wochenende nochmals Revue passieren zu lassen. Und um natürlich Fußball zu spielen. Genauer gesagt, Mamas gegen Jungs. Es war ein intensiv geführtes Spiel. Die mangelnde Technik versuchten die Mamas mit Einsatz und gesunder Härte auszugleichen was anfangs auch prima gelang. Doch mit zunehmender Spieldauer setzte sich das eingespielte Juniorenteam mehr und mehr durch und auch das halbzeitliche Sektdoping der Mamas konnte am Sieg der Jungs nichts mehr ändern. Doch das Ergebnis war eher nebensächlich, denn im Vordergrund stand der Spaß und von dem hatten Akteure, wie auch Zuschauer reichlich. So neigte sich der Tag langsam aber sicher dem Ende zu und ein rundum gelungener Ausflug fand seinen Abschluss.

 

So nutzte man das Wochenende sich über allerlei Themen auszutauschen und sich auch kulturübergreifend einmal näher kennen zu lernen und es bleibt zu erwähnen, dass unsere türkischen Papas (Ferat, Nihat) nicht nur kulinarisch, sondern auch menschlich ein echter Zugewinn für unser Team bedeuten.