Bericht vom Ausflug der E2/E3 nach Hüffenhardt

Jeder wie er es verdient sagt der Volksmund. Und beim Ausflug der F2/F3 hielt sich sogar das Wetter an diese Weisheit, denn verdient hatten es die Jungs nach einem weiteren anstrengenden Spieljahr allemal. Nach Wunsch aller letztjährigen Ausflugsteilnehmer ging es erneut nach Hüffenhard auf den Wüsthäusergutshof.

Bei herrlichem Sonnenschein traf man gutgelaunt am Zeltplatz ein. Der gute Vorsatz der Trainer, die Jungs beim Aufbau der Zelte und Festgarnituren mit einzubinden, scheiterte bereits im Ansatz, denn die waren kurz nach dem Aussteigen verschwunden um sich einen fahrbaren Untersatz zu sichern um die Zeiten zwischen Bolzplatz, Pool und Zeltplatz möglichst kurz zu halten. Da der Aufbau mancher Zelte ein Ingenieursstudium voraussetzt, besorgten wir uns zwei wunderbare Großraumzelte, welche selbst ohne Schulabschluss problemlos und schnell aufzubauen waren. Diesen gegenüber stand die  Kommandozentrale von Sigi Bobschek, flankiert von 3 separaten Zweimannzelten, wobei das Zweimannzelt unseres Sportkameraden Ferat Karadag wohl für zwei Pygmäen konzipiert war. Den zentralen Part bildeten die Festbankgarnituren und nach ca. 1 Stunde harten Aufbaus in der prallen Sonne schmeckte das erste eisgekühlte Pils doppelt so gut als sonst. Bis zum Grillen verbrachte man die restlichen Stunden mit Bolzen und Trampolinspringen und natürlich mit einem Sprung ins kühle Nass des Pools. Langsam aber sicher wurde es Abend und der aufkommende Hunger musste befriedigt werden. Wie es sich für echte Camper gehört wurde die Grillplatte auf einer abenteuerlichen Konstruktion direkt über dem Lagerfeuer aufgebaut und mit Steaks und natürlich mit jeder Menge Würstchen befüllt. Mit fast unglaublicher Geschwindigkeit verschwanden Steaks und Würstchen in den Mägen der Jungs, denn Spaß und Action im weitläufigen Gelände des Wüsthäußer Gutshofes ließen keine Zeit zum gepflegten Essen und so schnell wie sie gekommen waren, so schnell waren die Jungs auch wieder verschwunden. Langsam aber sicher löste die Dämmerung das Tageslicht ab und die Magie des Feuers tat ihr übriges. Nach und nach versammelte man sich am Lagerfeuer und ließ es in ruhiger und entspannter Atmosphäre gut gehen bis gegen 00.30 Uhr der Zapfenstreich eingeläutet wurde, allerdings nur für die Kinder denn die Erwachsenen kamen ihrer Verantwortlichkeit nach und blieben noch das ein oder andere Stündchen am Lagerfeuer sitzen um die Ruhe im Camp sicherzustellen. So war die Nachtruhe eher kurz, denn um 05.30 Uhr standen die ersten Kinder bereits wieder an der Feuerstelle.

 

Ein kräftiges Frühstück sorgte wieder für die nötige Power und so verbrachte man den Tag abwechselnd mit Baden oder Fußballspielen. Einige Runden Skat wurden selbstverständlich auch geklopft  und nach und nach kristallisierte sich Reinhard als würdiger Nachfolger des leider abwesenden Jürgen Gessler heraus.

 

Als Grillmaster des zweiten Abends versuchte sich nach Mauro nun Johannes. Allerdings wäre der Namen „Master of Desaster“ wohl treffender denn offenes Feuer und heruntertropfendes heißes Öl verträgt sich in den seltensten Fällen und so stand plötzlich die gesamte Grillplatte lichterloh in Flammen. Aber „Hannes“ bekam die Situation mit Hilfe von Mauro und Lilo schnell wieder in den Griff und nach kurzer Umbau und Wiederaufbauphase bruzzelten erneut Steaks und Würstchen im heißen Öl. Zum Verdauen kam es anschließend zum großen Showdown im Spiel Papas gegen Kinder. Dabei ließen die Papas längst verborgene Talente aufblitzen. Mittelstürmer und Brecher Frank Störr, Hannes -the Hammer- Uihlein, Siggi –die Katze- Bobschek, sowie unsere beiden türkischen Exnationalspieler Ferat und Nihat, die italienische Cattenagio-Fraktion Mauro und Lillo, Marco und Wolle hatten das Spiel stets im Griff und konnten sich nach der Niederlage im Jahr zuvor entsprechend revanchieren.

 

Am knisternden Lagerfeuer kehrte dann zunehmend Ruhe ein und ein selten zu erlebendes Ereignis begann. Einer nach dem anderen, man konnte es kaum glauben, ging freiwillig, aus eigenem Antrieb, in sein Zelt zum Schlafen- und es war noch nicht einmal 23.00 Uhr

             

Glückseligkeit nennt man wohl das Lächeln, was auf den Gesichtern jedes einzelnen zu sehen war, der eingekuschelt im Schlafsack, mit seinem Stofftier im Arm, die Augen schließen und die Strapazen des Tages hinter sich lassen konnte.

Auch die Betreuer spürten den Schlafmangel vom Vortag deutlich und kurz nach Mitternacht  zog einer nach dem anderen die Matratze dem Sternenhimmel, Lagerfeuer und kühlem Pils vor.

 

Bis gegen 08.00 herrschte himmlische Ruhe und nach dem Frühstück bei herrlichem Sonnenschein begann der ungeliebte Zeltabbau. Nachdem auch dieses erledigt war, erfolgte die Rückfahrt, vorbei an der Rhein-Neckar-Arena, zurück ins heimische Federbachstadion um auf der Clubhausterrasse den gelungenen Ausflug würdig abzuschließen. Es war ein Ausflug wie man es sich im Vorfeld vorstellt, harmonisch mit viel Spaß und Freude. Es war ein gelungener Abschluss einer harten Saison und ein würdiges Umfeld für Lukas Remmler und Tom Gehle, die uns für ein Jahr in Richtung –D-Jugend verlassen.

             

Aktive Camper waren: Silas Keck, Marcel Gassenmaier, Robin Herkelmann, Lukas Remmler, Leon Ilic, Ferdinand Uihlein, Marvin Gessler, Luca Marotta, Yannik Peukert, Tom Gehle, Andrija Störr, Dominic Lumpp, Emre Karadag, Alper Cetinkaya, Sam Bobschek, Valentin Marotta und Nick Huditz, Stefan Keck, Marco Gassenmaier, Mauro Marotta, Wolle Peukert, Nihat Cetinkaya, Ferat Karadag, Reinhard Lumpp, Johannes Uihlein, Frank Störr, Lillo Marotta und Siggi Bobschek