Ein Punktverlust der weh tut

Trotz bester Torgelegenheiten nur 1:1 gegen Rüppurr

Betretene Mienen gab es im Umfeld des FV Malsch nach dem Abpfiff am vergangenen Sonntag nach dem Spiel gegen den FSV Alemannia Rüppurr. Die Mannschaft brachte sich durch Auslassen bester Chancen um den verdienten Lohn, andererseits fühlte sie sich von Schiedsrichter Simon Karcher verschaukelt, der Rüppurr einen zweifelhaften Foulelfmeter schenkte, nachdem kurz zuvor bei einem mindest ebenso klaren Foul im Gästestrafraum an Tino Hodzic seine Pfeife stumm blieb.

In den letzten 20 Minuten übte er sich in Konzessionsentscheidungen zugunsten des FV Malsch, so schickte er den Rüppurrer Avci nach einer an und für sich harmlosen Situation mit Gelb-Rot vom Platz.

 

Das Spiel begann bei kaltem, nebligem Herbstwetter von beiden Mannschaften ziemlich verhalten. Beide Teams neutralisierten sich zu Beginn und erst in der 15. Minute hatten die Gelb-Schwarzen ihre erste Möglichkeit, als Tino Hodzic freistehend am Gästetorhüter Stefan Walter scheiterte, der sich im Laufe des Spiels als bester Gästeakteur auf dem Platz herauskristallisierte. In der 21. Minute hatte Rüppurr seine einzige Möglichkeit in der ersten Hälfte, als Gästestürmer Calic Malschs Torhüter Christian Kölmel, der nach seiner Rotsperre erstmals wieder auflief, zu einer Glanzparade zwang. In der 30. Minute erzielte Gianfranco Riili das 1:0 für den FV Malsch, nachdem kurz zuvor Hodzic am Gästetorwart scheiterte. Riili hatte die nächste Möglichkeit, aber auch er konnte den Torwart nicht überwinden. Danach setzte Christopher Stolz den Ball freistehend über das Gästetor. Kurz vor der Pause dann die klarste Malscher Möglichkeit, als Hodzic völlig frei aus fünf Metern nur den Pfosten traf. Kurz danach pfiff der Schiedsrichter zur Halbzeit.

 

Nach dem Wechsel drückte erneut der FV Malsch auf das Tempo und in der 51. Minute tauchte Dennis Fröhlich alleine vor dem Gästetorhüter auf, sein Schuss aber war viel zu harmlos und stellte Walter vor keine schwere Probe. Vier Minuten später musste er aber sein ganzes Können aufbieten, um einen Schuss von Markus Hasselböck zu entschärfen. Wieder einige Minuten später drang Hodzic in den Strafraum ein und wurde elfmeterreif von den Beinen geholt, Schiedsrichter Karcher ließ aber unerklärlicher weise weiterlaufen. Praktisch im Gegenzug deutete er  im Malscher Strafraum bei einer ähnlichen Situation auf den Elfmeterpunkt und Steven Rohrer ließ sich nicht zweimal bitten und es hieß 1:1. Dies war praktisch die einzige Möglichkeit für die Gäste aus der Karlsruher Vorstadt in der zweiten Spielhälfte.

 

Malsch antwortete mit wütenden Angriffen und kam zu weiteren guten Gelegenheiten, die aber alle nichts einbrachten. In der 74. Minute schickte der immer schwächer werdende Schiri den Rüppurrer Coskun Avci nach einer vergleichsweisen harmlosen Situation vom Platz. Trainer Jürgen Szilard brachte dann Nils Schmitt für Nico Kastner, Rene Hoffmeister für Christopher Stolz und Giuseppe Perchio für Bernd Guhl. Das Geschehen fand nun nur noch in der gegnerischen Hälfte statt und Malsch kam zu besten Gelegenheiten, fand aber immer wieder im Gästetorhüter seinen Meister. Kurz vor Spielende wäre aber auch er machtlos gewesen, leider klatschte Jannik Schwanders Freistoß nur an den Pfosten. Dann war Schluss und die Gäste freuten sich über einen glücklichen Punkt, der eigentlich nur dem TSV Reichenbach hilft. Bei aller Kritik am Unparteiischen, der FV Malsch ließ trotz guten Spiels zu viele Möglichkeiten aus und muss sich an die eigene Nase fassen.

 

Nun kommt am kommenden Sonntag der SV Bad Herrenalb an den Federbach. Spielbeginn um 14.45 Uhr.

 

FV Malsch:Kölmel, Ciancio, Fröhlich, Scarico, Hasselböck, Kastner (Schmitt), Guhl (Perchio), Riili, Hodzic, Stolz,  Hoffmeister), Schwander.