FV Daxlanden II – FV Malsch II 0:0 (0:0)

Wie viele Chancen werden noch benötigt?

Lediglich torloses Unentschieden / Aber die Null steht endlich

FV Malsch: Steffen Plener, Fabian Schydlo, Michael Stirnkorb, Michael Pfisterer (Frank Maier), Christopher Stolz, Timo Bogdanovic (Steve Reichel), Christian Daubert, Philipp Martian, Nico Kastner, Dennis Fröhlich, Ferkat Parhat (Daniel Hebeler)

Wenn man als Drittletzer einer Tabelle zum Sechsten der gleichen Tabelle reist, ist man prinzipiell erst ein Mal froh, wenn man kein Gegentor bekommt. Wenn man aber als Drittletzter ca. 10 klare Torchancen gegen den Tabellensechsten erspielt und keine davon nutzt, so ist das nicht nur ärgerlich, sondern fast schon fahrlässig. So geschehen am vergangenen Donnerstag beim Nachholspiel gegen die Reservemannschaft des FV Daxlanden.

Aus dem Kader der ersten Mannschaft konnte Trainer Jahn Beichel zu Spielbeginn fünf Spieler in der Anfangsformation aufbieten. Dass sich diese qualitative Aufbesserung bemerkbar machen muss, zeigte Malsch gleich von Beginn an, als man sofort das Heft in die Hand nahm und den Gastgeber in die eigene Hälfte drängte. Besonders auffallend war hierbei Dennis Fröhlich, der offensiver spielte, als gewohnt und sich eine Reihe guter Chancen erarbeitete. Die größte Chance hatte der junge Linksfuß, als er kurz vor dem Halbzeitpfiff den Ball über den gegnerischen Torwart lupfte, aber ein Abwehrspieler noch auf der Linie klären konnte. Bis zu diesem Zeitpunkt lies die Viererkette um die starken Fabian Schydlo und Philipp Martian lediglich ein einziges Schüsschen des Gegners zu. Torwart Plener blieb nahezu beschäftigungslos.

Nach dem Wiederanpfiff erhöhte Malsch sogar das Tempo und spielte die Heimmannschaft an die Wand. Glück hatte man allerdings als Daxlanden nach einem Abspielfehler nur den Pfosten traf. Pech hingegen, als bei eigenen Angriffen ebenfalls der Pfosten im Weg stand oder Torwart Malanczak eine seiner vielen Glanzparaden entgegen setzte. Nach der gelb-roten Karte gegen Fidancan spielte Malsch sogar in Überzahl, doch der Ball wollte einfach nicht ins Tor. Mehr als ein Mal hatten die zahlreichen Malscher Fans den Torschrei schon auf den Lippen, doch selbst die größten Torchancen wurden versiebt. Alleine in den Schlussminuten hätte Malsch mindestens vier Tore erzielen müssen. Umso ärgerlicher war es jedoch, dass man nicht einmal ein Tor erzielen konnte. Und so blieb es letztendlich beim torlosen Unentschieden in einer Partie, die einseitiger nicht hätte sein können. Zu erwähnen bleibt die gute Leistung von Schiedsrichter Heinrich Kern.