FV Malsch – FV Fortuna Kirchfeld 1:1 (1:1)

Malsch vermiest Kirchfeld den Tag

Lediglich Elfmeter führen zu Toren / Noch zwei Spiele bis zur Pause

FV Malsch: Dominik Saitovic, Aleksander Bodirogic, Giuseppe Perchio, Moritz Blatter, Dirk Rohde, Niclas Balzer (Jannik Schwander), Giani Riili (Sören Heiser), Dominic Frey (Ronnie Kastner), Baris Günes, Max Huditz, Nico Kastner

Mit gehörigem Bauchgrummeln machte sich Fortuna Kirchfeld am vergangenen Sonntag auf die Heimreise. Hatte man den FV Malsch einfach nur unterschätzt oder war es doch so, dass man nicht mehr zustande brachte. Ein mageres Pünktchen und somit ein deutlicher Rückschlag im Kampf um einen Relegationsplatz waren das Ergebnis beim 1:1 am Federbach.

Im Vergleich zur Vorwoche konnte Dirk Rohde wieder auf Moritz Blatter zurückgreifen. Er selbst rückte für Bernd Guhl in die Innenverteidigung. Trainer Rohde schwor sein Team nochmal darauf ein, gleich zu Beginn hellwach zu sein. Ein früher Rückstand, wie gegen Forchheim sollte vermieden werden.

Doch Kirchfeld spielte gar nicht so druckvoll, wie man es erwartet hatte und von einem Tabellenzweiten auch erwarten konnte. Malsch war die Mannschaft, die das Spiel machte und Malsch war die Mannschaft, die auch die ersten Chancen des Spiels hatte. Dass in Kirchfelds Elf ein Riesenpotenzial schlummert, wurde in der ein oder anderen Situation bewusst, doch bestand nur selten Gefahr für das Malscher Tor. Auch nicht, als Nico Kastner den gegnerischen Spieler im eigenen Strafraum foulte. Doch wertet man nicht, ob hier auch tatsächlich eine Chance zunichte gemacht wurde, sondern dass im Strafraum ein Foulspiel passierte. Pech für Malsch und Pech für Dominik Saitovic, der bei Mayers Führungstor nicht zu heben hatte. Es war dann die 33. Minute und nur vier Minuten nach der Gästeführung, als die Kirchfelder Abwehr sich mindestens genau so doof anstellte. Dominic Frey war einen langen Perchiopass gefolgt, Torwart und Abwehrspieler der Gäste waren sich nicht einig, wer an den Ball gehen sollte. Als Frey just an den Ball kam wurde er dann von den beiden Gästeakteuren in die Zange genommen. Der gegebene Strafstoß, war mehr als gerecht.

Moritz Blatter übernahm die Verantwortung und schnappte sich sofort den Ball. Bei seinem Flachschuss war Torwart Ciobu zwar noch am Ball, doch war Blatters Schuss zu energisch und landete im Gehäuse.

Das 1:1 bedeutete auch das Halbzeitergebnis. Malsch hatte mehr vom Spiel, war die bestimmende Mannschaft, konnte jedoch keinen Profit aus der Überlegenheit erzielen. Kirchfeld hingegen blieb blass, ja ungefährlich.

Nach dem Seitenwechsel wurde der Druck der Gäste etwas größer, doch auch hier nicht zwingend. Man hatte zu keiner Zeit das Gefühl, dass Kirchfeld um jeden Preis den Sieg wollte. Interessant auch die Frage eines Kirchfelder Zuschauers, um was es dem FV Malsch in diesem Spiel denn gehen würde. Man könnte nicht verstehen, dass Malsch so sehr um die Punkte kämpfte. Was hatten die Gäste also vor dem Spiel erwartet? Einen FV Malsch, dem das Ergebnis egal ist? Einen FV Malsch, der die Punkte verschenkt?

Zugegeben, Kirchfeld hatte dann doch noch ein paar Torchancen. Die gefährlichste brachte dann aber lediglich einen Aluminiumtreffer. Die restlichen Chancen wurden entweder leichtfertig vergeben oder von Dominik Saitovic zunichte gemacht. Folglich blieb es dann auch beim Unentschieden. Zu erwähnen sei an dieser Stelle noch, dass Malsch die letzten zwanzig Minuten in Unterzahl spielte. Baris Günes hatte wegen wiederholtem Foulspiel die gelb-rote Karte erhalten. Die Unterzahl bedeute jedoch keinen Nachteil für Malsch, weil die Rohde Schützlinge noch einen Ganz höher schalteten und sich noch vehementer dem Gegner stellten. Kämpferisch eine gute Leistung.

Am kommenden Sonntag reist der FV Malsch zum letzten Auswärtsspiel der Saison nach Auerbach. Die Karlsbader gewannen nach drei Niederlagen in Serie zuletzt beim FC West. Durch diesen Sieg konnte sich die Truppe um Goalgetter Cakan etwas Luft nach unten verschaffen. Doch sicherlich wird man sich auch in den letzten beiden Partien nicht auf die Resultate der Mitstreiter verlassen. Der FV Malsch wird das sicherlich zu spüren bekommen. Erinnert sei dabei an die Niederlage aus dem Hinspiel. Anpfiff ist um 17 Uhr.