Hat der FV Malsch die Saison schon abgehakt? Diesen Eindruck bekamen die doch recht zahlreichen Zuschauer, welche am Weißen Sonntag der Partie gegen den um den Abstieg kämpfenden FV Hochstetten beiwohnten. Der FV Malsch hätte bei einem Sieg auf den zweiten Tabellenplatz springen können, war aber mit dieser Leistung weit davon entfernt. Im Gegenteil, die Gäste aus der unteren Hardt hätten eigentlich als Sieger vom Platz gehen müssen.
Bei endlich wieder schönem, aber kaltem Wetter neutralisierten sich in den ersten Minuten beide Mannschaften. In der 8. Minute wurde Torhüter Christian Kölmel erstmal gefordert. Kurz darauf gab es eine Serie von vier Eckbällen hintereinander für den diesmal in grünen Trikots auflaufenden FV Malsch. Nach dem vierten Eckball kam Norman Kienzle frei zum Kopfball, traf aber nur die Latte. In der 15. Minute verletzte sich Nils Schmitt schwer und musste durch Daniel Abeska ersetzt werden. Eine Minute später setzte sich Tino Hodzic toll auf der linken Seite durch und fand in Kienzle einen dankbaren Abnehmer seiner Hereingabe und es hieß 1:0 für den FV Malsch. Danach schien für den FV das Spiel gelaufen, denn plötzlich war nur noch Hochstetten am Drücker. Dank Kölmel im Malscher Gehäuse, sowie einer miserablen Chancenverwertung der Gäste blieb es bis zum Pausenpfiff des hervorragenden erst 16jährigen Schiedsrichters Roy Dingler beim 1:0-Pausenstand.
Nach dem Seitenwechsel und mit dem Wind im Rücken hofften die Malscher Anhänger auf Besserung, davon war leider aber nicht viel zu sehen. Hochstetten drängte weiter auf das Malscher Tor und wurde in der 62. Minute belohnt, als ein Gästestürmer nach einer Flanke allein vor dem Gehäuse stand und nur noch regelwidrig am Abschluss gehindert werden konnte. Den absolut berechtigten Strafstoß verwandelte Gästeakteur Felix Müller zum mittlerweile hochverdienten 1:1-Ausgleich. Zum Glück für Malsch vergab Hochstetten eine Minute später eine weitere sehr gute Gelegenheit und drei Minuten später verhinderte Kölmel mit einer Glanzparade die Gästeführung. Kurz darauf zielte bei einem der wenigen gekonnten Entlastungsangriffe Hodzic um Zentimeter am Tor vorbei. In der 83. Minute vergaben Riili und Abeska, der am Ball vorbeirutschte, die größte Gelegenheit zum Malscher Sieg, der aber insgesamt an diesem Tag nicht verdient gewesen wäre.
Am kommenden Wochenende ist der FV Malsch spielfrei, bevor es am 21. April zum SC Wettersbach geht.
FV Malsch: Kölmel, Fröhlich, Scarico, Perchio (Djukarew), Weber, Kastner, Guhl (Djukarew), Riili, Hodzic, Kienzle, Schmitt (Abeska).
Nicht eingesetzt: Aybay, Kara