Omerovics Stolperer bringt den Sieg

Dritter 0:1-Auswärtssieg in Folge / Nun kommt das Derby

Es ist immer noch ein Rätsel, ob der FV Wössingen am vergangenen Sonntag so schwach oder der FV Malsch so stark war. Letztendlich spielt es aber keine Rolle mehr, denn der FV Malsch gewann verdient mit 1:0 im Walzbachtal.

Sogar Chefhistoriker Kurt „Pfulle“ Kistner konnte sich nicht daran erinnern, dass der FV Malsch drei Mal in Folge auswärts mit 0:1 erfolgreich war.

 

Das Spiel begann bei hervorragenden äußeren Bedingungen und tollen Platzverhältnissen zunächst verhalten. Beide Mannschaften hatten Respekt vor dem jeweiligen Gegner. Malsch schien die optische Überlegenheit inne zu haben, doch spätestens am gegnerischen Strafraum war Schluss mit den Angriffsbemühungen. Umgekehrt sah es nicht besser aus. Weder Selimovic noch Routinier André Steiner fanden ins Spiel. Malsch nahm nun immer stärker das Heft in die Hand, hatte aber mit Omerovics Schuss in die Arme von Torhüter Sitzler nur eine nennenswerte Chance. Wössingen hingegen kam gar nicht zurecht und versuchte über Distanzschüsse zum Erfolg zu kommen. Ohne eine echte Torchance für Wössingen endete die erste Halbzeit torlos.

 

Nach dem Wechsel das gleiche Bild. Malsch war optisch überlegen, aber zunächst noch zu harmlos. Das änderte sich jedoch nach 20 weiteren Minuten als, der freigespielte Trinkle zu Omerovic passte. Dieser wollte direkt abnehmen, traf den Ball zunächst nicht richtig und stolperte den Ball schließlich doch über die Linie. Ein kurioser Treffer. Angetrieben durch den Rückstand und der gelb-roten Karte gegen Selimovic wurde der Gastgeber nun druckvoller. Allerdings, das kann vorweg genommen werden, erspielte sich Wössingen keine einzige Torchance. Zu sicher stand die Abwehr um Jochen Lang und Fabian Schydlo und zu konzentriert arbeitete die gesamte Malscher Defensive an diesem Tag. Schiedsrichter Arnold, der stets etwas kleinlich wirkte, pfiff die Partie ab und Malsch konnte den Sieg bejubeln. Ein schönes Spiel hatten die Malscher Fans nicht gesehen. Aber eine Partie, die geprägt war, von einem guten Defensivverhalten bei Schwarz-Gelb und einer hervorragenden taktischen Disziplin.

 

Am kommenden Sonntag gastiert mit dem FV Bruchhausen einer der Aufstiegskandidaten am Federbach. Das Team um den ehemaligen Malscher Mario Mayer bezwang die Zweitvertretung aus Reichenbach mit 7:2 und wird sicherlich heiß auf das Derby in Malsch sein. Der FV Malsch hingegen sollte unbedingt seine negative Heimbilanz aufbessern und mindesten mit der gleichen Einstellung ins Spiel gehen, wie zuletzt in Wössingen. Anpfiff ist um 15:00 Uhr

 

Der FV Malsch möchte an dieser Stelle dem Wössinger Abwehrspieler Sascha Guzvic die besten Genesungswünsche übermitteln. Guzvic hatte sich beim Heimspiel gegen Malsch, ohne Fremdeinwirkung, scheinbar schwerer am Knie verletzt.

 

FV Malsch:Christian Kölmel, Kevin Trinkle, Dennis Fröhlich, Antonio Ciancio, Rene Hoffmeister, Jochen Lang, Nico Kastner, Gianfrancoi Riili (Christopher Stolz), Senid Omerovic (Bernd Guhl), Fabian Schydlo, Albert Haxhijaj. Ersatz: Yannik Hildebrand, Daniel Rauch