SC Wettersbach – FV Malsch 2:0 (0:0)

Diese Niederlage war vermeidbar, FV Malsch

Schwaches Spiel zum Start in 2015 / Dominic Frey gibt seinen Einstand

FV Malsch: Christian Kölmel, Moritz Blatter, Dirk Rohde, Giuseppe Perchio, Norman Kienzle, Jannik Schwander, Giani Riili, Dominic Frey, Niclas Balzer, Max Huditz, Aleksander Bodirogic. Ersatz: Dominik Saitovic, Arber Beqiraj, Alexander Jonhoff, Sören Heiser

Eine extrem unnötige, weil vermeidbare Niederlage kassierte der FV Malsch bei ersten Spiel 2015 in Wettersbach. Rein optisch betrachtet hatte man den Gegner im Griff bei einem Spiel, indem Torchancen Seltenheit hatten. Mit etwas mehr Raffinesse, etwas mehr Willen und etwas mehr Kreativität wäre es sicherlich möglich gewesen, Zählbares mit nach Hause zu nehmen.

Im ersten Ligaspiel des Jahres waren auch beim FV Malsch Veränderungen sichtbar. So setzte Trainer Dirk Rohde auf Christian Kölmel im Tor. Im Angriff kam Neuzugang Dominic Frey zum Einsatz. Auch Norman Kienzle, der im alten Jahr nur wenige Spiele absolvieren konnte, befand sich wieder an Bord.

Der FV Malsch begann das Spiel gut, weil engagiert. Wettersbach wurde in die eigene Hälfte gedrängt und deren Konterversuche oft erfolgreich unterbunden. Lediglich Torchancen waren Mangelware. Außer einem Schüsschen ans Außennetz, konnte der FV Malsch keine Torchancen verbuchen. Wettersbach kam jeweils durch Freistöße oder Eckbälle in den Strafraum, aber auch hier gab es nichts Nennenswertes. Besser machten es die Gastgeber jedoch nach dem Wechsel. Während sich der FV Malsch noch im Tiefschlaf befand, übernahm der SCW das Kommando und wurde sofort gefährlich. Dass dann der Führungstreffer auch noch nach einem ruhenden Ball fiel, ist besonders ärgerlich. Einen Freistoß von außen, konnte Kolsch unbedrängt und unbewacht stoppen. Kölmel hatte dann keine Abwehrmöglichkeit, als Wettersbachs Stürmer zum 1:0 einschob. Die Gastgeber blieben zunächst gefährlich, doch dann ergab sich wieder das gleiche Bild, wie im ersten Abschnitt. Malsch hatte optisch eine Überlegenheit, Zählbares sprang nicht dabei heraus. Hier war wieder besonders auffallend, dass der FV Malsch immer gleich und somit leicht ausrechenbar spielte. Neben dem grippegeschwächten Rohde, fehlte es im Mittelfeld an Anspielmöglichkeiten. So spielte Malsch oft in der eigenen Abwehr, um dann mit einem langen Schlag die Stürmer einzusetzen. Wettersbach machte jedoch hinten die Räume dicht, stand teilweise mit fünf Mann auf einer Linie und konnte so bequem die Gäste vom eigenen Tor fernhalten. Als nach 70 Minuten immer noch keine Torchance zu verzeichnen war, hätte man spätestens zu diesem Zeitpunkt das eigene Vorgehen überdenken sollen. Doch Malsch änderte nichts und spielte ausschließlich lange Bälle nach vorne.

Der endgültige K.O. –Schlag erfolgte kurz vor Spielende. Ein Wettersbacher Konter wurde zunächst mit einem Foul unterbunden. Die Gastgeber führten schnell aus und Malsch verlies sich darauf, dass der angespielte im Akteur im Abseits befindet. Da dies nicht der Fall war und Malsch auch keine Anstalten machte, den Spielzug zu unterbinden, konnte erneut Kolsch zum 2:0 einschieben. Die Partie war gegessen.

Diese Niederlage war extrem unnötig und absolut vermeidbar. Nur ein Sieg am kommenden Sonntag gilt hier als Wiedergutmachung. Gegner wird die zweite Mannschaft des TSV Reichenbach sein. Erinnert man sich an das Hinspiel, so erinnert man sich einen überlegenen FV Malsch, der Torchancen um Torchancen hatte und am Ende mit leeren Händen nach Hause fuhr. Dies darf dieses Mal nicht passieren. Anstoß ist um 15 Uhr.