SV Bad Herrenalb – FV Malsch 1:5 (0:2)

War das der Befreiungsschlag?

Omerovic mit Doppelpack / Fröhlich gelingt sein fünftes Saisontor

 

FV Malsch: Daniel Rauch, Nico Kastner, Dennis Fröhlich, Christopher Stolz (Philipp Martian), Deniz Cinoglu, Jochen Lang, Markus Hirth (Fabian Schydlo), Bernd Guhl, Giani Riili, Sascha Häßler, Senid Omerovic (Torsten Zörb). Ersatz: Kevin Trinkle, Andreas Bartuli, Christian Knoch

 

Rechtzeitig vor dem Heimspiel gegen Ettlingenweier, scheint der FV Malsch wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt zu sein. Zwar fiel der 5:1 Auswärtserfolg etwas zu hoch aus, am Sieg gab es jedoch keine Zweifel.

Coach Jürgen Szilard konnte im Sturm wieder auf Giani Riili zurückgreifen. Deniz Cinoglu rückte ins zentrale Mittelfeld zurück und Sascha Häßler agierte wieder auf der Liberoposition.

Auf dem engen, holprigen und nur schwer bespielbaren Platz in Herrenalb war kein Fußball auf technisch hohem Niveau zu erwarten. Jürgen Szilard hatte jedoch die Malscher Mannschaft sehr gut eingestellt und so agierte man kompromisslos aus der eigenen Abwehr heraus mit langen Bällen. Ein Kurzpassspiel wäre nicht nur zu gefährlich, sondern angesichts der Platzverhältnisse auch unmöglich gewesen. Angetrieben durch den eifrigen Häßler machte Malsch immer wieder die Räume geschickt zu und brachte mit schnellen Bällen in die Offensive die Herrenalber Defensive in Bedrängnis.

Nur zehn Minuten nach Spielbeginn war es Senid Omerovic der die Führung erzielte. Bei seinem besten Spiel in diesem Jahr konnte sich der junge Stürmer gekonnt gegen die Defensive der Gastgeber durchsetzen und ließ dem 41-jährigen Kull im Tor keine Abwehrmöglichkeit. Malsch spielte weiter druckvoll und Herrenalb kam, wenn überhaupt, nur durch Fernschüsse zu guten Möglichkeiten. Mit seinem fünften Saisontor brachte Dennis Fröhlich seine Mannen noch höher in Front. Der agile Linksfuß fasste sich aus der Distanz ein Herz und der Ball landete, wenn auch abgefälscht, im Tor der Kurstädter.

In der Halbzeitpause warnte Jürgen Szilard seine Spieler vor einem Anschlusstreffer der Gastgeber und dem, wie er sagte, Feuerwerk das anschließend abgebrannt werden würde. Dass es zu diesem Feuerwerk nicht kam, war der mannschaftlichen Geschlossenheit des FV Malsch zu verdanken. Zwar konnte Herrenalb in Person von Torben Ochs nach 56 Minuten tatsächlich auf ein Tor verkürzen, doch ließ Malsch in der Folgezeit nichts mehr anbrennen und baute stattdessen seine Führung weiter aus. Gianni Riilis 3:1 nach 75 Minuten ließen alle Hoffnungen der Gastgeber schwinden und Senid Omerovics zweiter Treffer nur fünf Minuten später bedeutete den Knock-Out für die Elf von Trainer Rachowicz. Schön herausgespielt war dann auch der letze Treffer des Tages. Konnte Kull einen Riili-Schuss noch glänzend parieren, so landete der Ball bei Torsten Zörb, der völlig uneigennützig zu Cinoglu passte und dieser nur noch einschieben musste. Unter der Leitung des außerordentlich guten Schiedsrichter Julian Fletschinger konnte Malsch den zweiten Sieg im Jahr 2010 einfahren.

Am kommenden Donnerstag trifft der FV Malsch auf den FV Ettlingenweier. Die Gäste präsentieren sind 2010 noch ohne Punktverlust und empfehlen sich mit einem 4:2 Sieg gegen Siemens. Die Chancen auf einen Sieg sind somit äußerst gering, doch mit Leidenschaft und der gleichen kämpferisch Einstellung wie in Bad Herrenalb, ist vielleicht doch eine Überraschung möglich. Anstoß ist am Vatertag um 17 Uhr. Nach dem Spiel gegen den KSC am kommenden Samstag ebenfalls um 17 Uhr, gastiert die Mannschaft um Kapitän Bernd Guhl am Dienstag, den 18.05.2010 bei der zweiten Mannschaft der Sportfreunde Forchheim. Anstoß ist hier um 18:30 Uhr.