SZ Südwest Hardeck-Oberreut– FV Malsch II 2:1 (1:0)

Selbst Ralf Hitscherich muss die Kickschuhe schnüren

Mit dem letzten Aufgebot in Südwest / Danke an die Helfer

FV Malsch: Christian Knoch, Philipp Martian, Sascha Engelhardt, Ralf Balzer, Lilo Marotta (Steffen Plener), Henning Fischer (Reiner Kunz), Yannik Hildebrand, Samir Sdoug, Frank Maier, Daniel Hebeler, Christian Daubert. Ersatz: Ralf Hitscherich

Sensation in Südwest: Ralf Hitscherich schnürt die Fußballstiefel wieder. Wäre die Situation nicht so verdammt ernst und der FV Malsch II nicht in akuter Abstiegsgefahr, so könnte man mit dieser Floskel den Spielbericht auf einen Satz reduzieren. Da die beschriebene Situation jedoch alles andere als lustig ist, muss näher auf die Umstände eingegangen werden.

Gleich fünf AH-Spieler und zwei A-Jugendlich musste der FV Malsch aufbieten um das Gastspiel in der Hardecksiedlung nicht absagen zu müssen. Hierfür zunächst ein Mal ein großes Dankeschön an die Herren Balzer, Fischer, Kunz, Marotta, Maier, Doug, Hildebrand und Hitscherich. Nicht in jedem Verein stehen so viele Spieler so kurzfristig zur Verfügung.

Die Gastgeber begannen, wie erwartet, sehr stürmisch, doch Malsch konnte die Räume geschickt eng machen und lies kaum nennenswerte Torchancen zu. Die geschickte Raumaufteilung der Schwarz-Gelben, bei denen auch Trainer Jahn Beichel wegen eines beruflichen Termins passen musste, zwang Südwest immer wieder zu langen Bällen. So konnte der FV Malsch zunächst erstaunlich lange ohne Gegentor leben, bis ein Abstimmungsfehler in der Defensive doch noch zum 1:0 für SZ führte. Damek war in der 35. Minute der Nutznießer.

Nach dem Seitenwechsel wieder das gleiche Bild, doch nur sechs Minuten nach dem Pausentee das 2:0, als Bauer einen abgewehrten Bodin Schuss doch noch verwandeln konnte. Südwest verwaltete die Führung und Malsch war froh, dass keine weiteren Tore fielen. Doch zur Überraschung aller, kam der FV in der 85. Minute ins Spiel zurück, als A-Junior Samir Sdouq mit seiner ganzen Routine einen herrlichen Maier-Pass über den Torwart ins Gehäuse lüpfen konnte. Leider war die Zeit zu knapp und Malsch konnte den Ausgleich nicht mehr herbeiführen. Es bleibt jedoch der gebührende Respekt vor dieser zusammengewürfelten Truppe, die ein tolles Spiel ablieferte und den FV Malsch würdig vertrat.

Nach dem der bisherige Vorletzte Ettlingenweier überraschend gegen Kleinsteinbach erfolgreich war, steht der FV Malsch nun selbst auf diesem Tabellenplatz. Beim kommenden Heimspiel ist nun ein Dreier Pflicht, will man auch weiterhin die Karten selbst in der Hand halten. Gegner um 13 Uhr ist die zweite Mannschaft des ASV Hagsfeld und somit der Tabellenletzte. Es bleibt zu hoffen, dass bis dahin einige verletzte Spieler wieder mitwirken können.