Vermeidbare Niederlage gegen den Tabellenführer

0:2 trotz vieler Torchancen / Malsch traf nur ins eigene Tor

Lange Gesichter gab es am vergangenen Sonntag bei den Spielern und Anhängern des FV Malsch nach dem Spiel gegen den Tabellenführer FV Wössingen.  Am Ende stand eine 0:2-Heimniederlage zu Buche, in einem Spiel in dem das Chancenverhältnis 9:4 für die Gelb-Schwarzen lautete, beim Abpfiff aber nur die Gäste Grund zum Jubeln hatten.

Ihnen genügte eine starke Abwehrleistung sowie die eiskalte Verwertung der sich bietenden Torchancen, wobei sie das zweite Tor nicht einmal selber erzielen mussten, denn Antonio Ciancio fälschte eine scharfe Hereingabe von der linken Seite unglücklich ins eigene Tor ab, sodass Christian Kölmel im Malscher Gehäuse keine Abwehrchance hatte. 

 

Das Spiel begann bei kühlem Herbstwetter und vor zirka 150 Zuschauern schon nach drei Minuten mit einer Riesenchance für den FV Malsch. Senid Omerovic spielte Gianfranco Riili, der nach überwundener Erkältung wieder auflief, herrlich frei, aber anstatt das Leder auf den völlig freistehenden Omerovic zurückzuspielen, versuchte er es selber und schoss den Ball über das gegnerische Tor. In der 8. Minute wurde Kölmel im Malscher Gehäuse erstmals geprüft. Zwei Minuten später erneut eine gute Möglichkeit für den FV Malsch, aber Omerovic und Yannick Hildebrand verpassten eine schöne Flanke von Riili. Wie der Blitz aus heiterem Himmel dann der Führungstreffer in der 29. Minute für die Gäste. Torhüter Kölmel ließ einen scharfen Schuss nach vorne genau vor die Füße des 43-jährigen Routiniers Steiner abklatschen, der sagte Danke und es hieß 0:1 für die Gäste. Malsch bemühte sich sofort um den Ausgleich und hatte in der 42. Minute großes Pech, als ein fulminanter Schuss von Rene Hoffmeiste nur am Torgebälk landete. Aber das Pech wurde noch größer, als Sekunden vor dem Pausenpfiff Ciancio das unglückliche Eigentor unterlief.

 

Nach dem Wiederanpfiff des nicht immer souveränen Schiedsrichters, der viele Nicklichkeiten auf beiden Seiten durchgehen ließ, drängte Malsch auf den Anschlusstreffer, aber die erste klare Möglichkeit nach der Pause hatte Steiner für die Gäste. Danach spielte aber nur noch der FV Malsch, dem man kämpferisch und läuferisch vor allem in Halbzeit zwei keinen Vorwurf machen konnte. Leider aber brachten die Gelb-Schwarzen allerbeste Möglichkeiten von Riili, Omerovic, Daniel Abeska und Albert Haxhijaj nicht im gegnerischen Tor unter und so verging Minute um Minute und am Ende einer an und für sich engagiert geführten Partie standen die Schützlinge von Jürgen Szilard mit leeren Händen da.

 

Nun geht es am kommenden Sonntag im Lokalderby zum Aufsteiger Alemannia Bruchhausen, wo man mit Mario Mayer und Julian Battaglia auf alte Bekannte trifft. Spielbeginn ist um 15 Uhr.   

 

FV Malsch: Christian Kölmel, Kevin Trinkle, Antonio Ciancio, Rene Hoffmeister, Jens Bogdanovic, Nico Kastner, Christopher Stolz, Yannick Hildebrand (Albert Haxhijaj, Torsten Zörb), Daniel Abeska, Gianfranco Riili, Senid Omerovic. Ersatz: Berd Guhl; Ersatztorwart: Christian Knoch.